Bestattungen: Die Möglichkeiten

Ein Todesfall ist stets ein einschneidendes Erlebnis. Häufig ist jedoch nicht der Tod allein einschneidend, sondern die Erfüllung der Wünsche des Verstorbenen. Einige Menschen haben sich schon zu ihren Lebzeiten ihre eigene Beerdigung erdacht und eventuell sogar vertraglich und finanziell vorgesorgt. Andere äußerten ihre Vorstellungen nur und nun obliegt es den Hinterbliebenen, diese Wünsche umzusetzen. Grundsätzlich sollten die eigenen Vorstellungen nicht die des Verstorbenen in den Hintergrund stellen. Allerdings müssen auch die Kosten mit im Blick gehalten werden, denn die Finanzierung einer Beerdigung ist mitunter nicht leicht.


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Welche Möglichkeiten gibt es?

Eine Beerdigung kann im kleinsten Kreis ablaufen und wahrlich aus dem Begräbnis bestehen. Eine Beerdigung kann jedoch auch ein großes Ereignis sein, welches letztendlich im Begräbnis endet. Zwischen diesen Varianten liegen tatsächlich tausende Euro. Es gilt:

  • Trauerfeier – ist eine Trauerfeier gewünscht, und wie? Kleine Trauerfeiern bestehen aus der Aufbahrung der verstorbenen Person in der Trauerhalle oder dem gewählten Schauplatz, jedoch nur für einen sehr kurzen Zeitraum. Im Regelfall geht die Aufbahrung nicht länger als zwei Stunden, während der Trauergottesdienst oder die entsprechenden Reden während dieser Zeit gehalten werden. Es gibt jedoch auch Aufbahrungen, die über mehrere Tage andauern. Hinterbliebene können die verstorbene Person während dieser Zeit besuchen. Diese Form ist natürlich wesentlich aufwendiger, zudem kommen nur bestimmte Stätten in Betracht. Eine günstigere Alternative ist, diese Form der Aufbahrung mit einer Feuerbestattung zu kombinieren. Nun wird einzig die Urne für Trauernde ausgestellt.
  • Grabrede – bei sehr kleinen Beerdigungen wird häufig auf die Trauerfeier verzichtet. Stattdessen werden Sarg oder Urne von der kleinen Trauergemeinde zum Grab begleitet und dort zu Erde gelassen. Die Trauerrede findet nun direkt am Grab statt. Diese Variante ähnelt den Beerdigungen, wie sie aus amerikanischen Filmen bekannt ist. Eine solche Beerdigung ist aufgrund ihrer Simplizität und der nicht notwendigen Logistik wesentlich günstiger.

Zudem entscheidet der Ort des Grabes über die Kosten. Viele Menschen wünschen sich mittlerweile Baumbestattungen oder auch anonyme Gräber. Die letzte Variante gibt den Hinterbliebenen nur einen ungefähren Anhaltspunkt, wo der Verstorbene liegt. Die Grabstätten sind völlig anonym, einzig das Todesjahr steht darauf. Das kann mitunter ein Anhaltspunkt für Hinterbliebene sein.

Aufwendiger sind freilich Luft- oder Seebestattungen. Sie sind in Deutschland nur unter besonderen Voraussetzungen möglich, das Bestattungsinstitut muss eng mit eingebunden werden.

Beerdigung finanzieren – wie funktioniert das?

Rechtlich betrachtet sind die direkten Hinterbliebenen für die Beerdigung verantwortlich. Wer selbst keinesfalls finanziell in der Lage ist, die Kosten zu übernehmen, der kann mitunter das zuständige Sozialamt involvieren. Diesen Weg möchten natürlich die wenigsten Menschen gehen. Daher sollte schon rechtzeitig darauf geachtet werden, dass Sterbegeldversicherungen vorhanden sind:

  • Nutzen – die Sterbegeldversicherung tritt erst nach dem Tod des Versicherten ein. Der Vertrag weist eine klare Summe aus, die zudem zweckgebunden ist. Sterbegeldversicherungen rechnen direkt mit dem Bestattungsinstitut ab, überschüssige Gelder werden an den Auftraggeber überwiesen.
  • Kosten – umso früher eine solche Versicherung abgeschlossen wird, desto günstiger ist sie. Doch kann sie auch im höheren Alter abgeschlossen werden. Etliche Versicherungen kosten monatlich keine 20,00 Euro.

Reicht das Geld der Sterbegeldversicherung nicht aus, so kann sie immerhin die Kosten für die eigene Belastung oder gar die Aufnahme eines Kredits senken. Aber ist es möglich, einen Kredit für eine Beerdigung aufzunehmen?

  • Spezialkredite – sie werden oft direkt über Bestattungsunternehmen angeboten. Es handelt sich nicht selten um Ratenzahlungen und Darlehen.
  • Freie Kredite – jeder Konsumentenkredit ohne Festbindung kann für eine Beerdigung genutzt werden. Das ist der Großteil der Kredite. Ausnahmen bilden somit Haus- oder Autokredite.

Natürlich muss diesbezüglich die eigene Bonität stimmen. Doch können Bestattungskredite oft mit mehreren Personen aufgenommen werden, sodass die Kreditzusage wahrscheinlicher wird.

Hinterbliebene sollten allerdings nie den Fehler machen, zu lange zu warten. Es ist zwar kein gern besprochenes Thema, doch ist es immer sinnvoll, rechtzeitig mit den eigenen Eltern oder Großeltern über die Kosten zu sprechen. Sich selbst ausnehmen, sollte man übrigens nicht. Auch über das eigene Ableben sollte frühzeitig nachgedacht werden.